Verhütung

Verhütung

Mittlerweile gibt es eine große Anzahl an Verhütungsmethoden. Welche Methode am besten zu Ihnen passt, können wir in einem Gespräch unter Einbeziehung der individuellen Risikofaktoren und Wünsche gemeinsam festlegen.


Eine Auswahl der wichtigsten Verhütungsmittel finden Sie hier:

Spiralen


Das sogenannten Verhütungsschirmchen, auch Intrauterinsystem (IUS) genannt, ist ein kleines "T" aus flexiblen Kunstoff, das in die Gebärmutter eingebracht wird und lokal sehr geringe Mengen an Hormon abgibt und damit vorwiegend in der Gebärmutter verhütend wirkt. Spermien werden dabei in ihrer Aktivität gehemmt und können durch den verdickten Schleim im Gebärmutterhals nicht in die Gebärmutter eindringen. Der normale hormonelle Zyklus bleibt dabei in der Regel erhalten.

Das Verhütungsschirmchen wirkt je nach Präparat für 3-8 Jahre bei hoher Verhütungssicherheit und sind auch für junge Frauen geeignet, die noch keine Kinder geboren haben.


Die Kupferspirale oder Kupferkette verhindert eine Schwangerschaft durch kontinuierliche Abgabe von Kupferionen in die Gebärmutter und führt damit zu einer lokalen Entzündungsreaktion der Gebärmutterschleimhaut. Damit wird die Einnistung einer befruchteten Eizelle verhindert, ebenso wird die Überlebensfähigkeit der Spermien herabgesetzt.


Auf Wunsch können Spiralen in unserer Praxis auch in Narkose (IGEL-Leistung) eingesetzt werden.

Depot-Gestagene


Die Depot-Spritze ist ein Gestagenpräparat und wird in der Regel alle 3 Monate durch Ihre Frauenärztin intramuskulär in Po oder Oberarmmuskel verabreicht. Aus diesem "Depot" werden die Hormone kontinuierlich an den gesamten Körper abgegeben. Das Gestagen verhindert den Eisprung und hindert die Spermien durch Ausbildung eines verdickten Gebärmutterhalsschleimes am Eindringen in die Gebärmutter. Zusätzlich wird der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut vermindert.

Die Pille



Die Pille ist eine Tablette mit Hormonen, die einmal am Tag zur selben Zeit eingenommen werden muss. Kombinationspillen enthalten ein Östrogen und Gestagen. Sie verhindern den Eisprung, machen den Zervixschleim für Spermien undurchlässig und Vermindern den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut.

Daneben gibt es die Monopillen. Diese eignen sich für Frauen, die keine Östrogene einnehmen möchten oder aus Risikogründen nicht einnehmen dürfen.


Der Verhütungsring


Der Verhütungsring ist ein flexibler Kunststoffring von etwa 5 cm Durchmesser und wird ähnlich wie ein Tampon in die Scheide eingesetzt. Dort verbleibt er drei Wochen und gibt kontinuierlich Hormone (Östrogene und Gestagene) ab. Der Verhütungsring wirkt ähnlich wie die Pille oder das Verhütungspflaster im ganzen Körper. Nach den drei Wochen wird der Ring für eine Woche entfernt und die Hormonentzugsblutung setzt ein.

Barrieremethoden


Zu den Barrieremethoden zählen das Kondom, Diaphragma, Frauenkondom oder Verhütungsschwämmchen. Zum Teil müssen diese Methoden mit einem spermienabtötenden Gel kombiniert werden. Vorteil dieser Methoden ist, dass sie keinen Einfluss auf den Hormonhaushalt haben. Die Verhütungssichheit ist jedoch stark Anhängig von der korrekten Anwendung.

Kondom und Frauenkondom sind die einzigen Verhütungsmittel, die zusätzlichen einen Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen bieten.

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